Praktikum in Südkorea

Jenay Vogel, BA-Studentin Animation 2D, mailt am 8. 5. 2012 aus Südkorea: “Ich bin jetzt knapp einen Monat in Südkorea bei Electric Circus. Sie haben mich gut aufgenommen und betreuen mich sehr gut. In der ersten Woche, einer Art kleiner Testwoche habe ich von Fotos und Artworks abzeichnen müssen, danach musste ich einen Walkcycle zeichnen, den ich dann 4-5 Mal wiederholen musste bis es für die Animatoren hier akzeptabel aussah.  Das Nachkorrigieren von Fehlern hat mir sehr geholfen, vor allem das Beibehalten von Größen und Volumen…
Am Ende habe ich den Walkcycle gecleant und dann meinte die Key Animatorin zu mir: „deine Zeichnungen sind nicht gut, du musst jetzt Anatomie üben.“  Bin jetzt seit letzter Woche mit Hände zeichnen dran, es ist recht schwierig und frustrierend, weil ich sehr genau sein muss. Man stellt sich dann die Frage , was man die letzten Jahre zeichnerisch überhaupt gemacht hat. Man merkt wirklich man hat keine Ahnung. Das ist aber in Ordnung, weil man sich um neue Dinge bewusst wird, wie sieht das (z.B Auto, Mixer usw.) jetzt wirklich aus?! …
Ansonsten, sind im Trickfilmstudio alle sehr nett, langsam gewöhnen sie sich an mich. Auch mit den Kommunikationsproblemen (nicht alle können Englisch) kann man sich mit Zeichnungen und Beispielen am Computern verständigen. Ich werde auch sehr gut mit Essen versorgt…”

Zukunftsgespräch

“Ich bin hier, weil ich ein leidenschaftlicher Animator bin.”

Ich treffe mich mit François Chalet zum Gespräch. Die Kisten stapeln sich im Büro, unzählige Kabelrollen verstricken sich um die Wette. Ein Zeichen von Chaos? Keinesfalls, der neue Abteilungsleiter erläutert mir klar seine Zukunftspläne.

Wo es denn Verbesserungspotential gäbe? “Es ist wichtig, dass man forscht und dass man neue Wege sucht, wohin man Trickfilme bringen kann. Wie könnte man die Stadt als Produktionsfläche benutzen, wie kann man ins Kunstgewerbe gehen, wie kann man mit dem Theater zusammen arbeiten. Also wie kann man neue Orte finden, wo die Animation hingehen könnte.”

Das hört sich nach einer spannenden und rosigen Zukunft an, aber wie sieht es denn aus mit Geld verdienen und trotzdem die eigenen Ideen verwirklichen, will ich wissen. “Mein Anspruch ist es, dass ihr Studenten auch eine Persönlichkeit entwickelt, eine Haltung vis-à-vis der Animation und dass ihr das natürlich in die Werbung einbringt. Der Markt hat gewisse Vorgaben und ich möchte das mit euch trainieren. Wie könnt ihr schneller arbeiten, wie könnt irgendwo durch auch effizienter sein und den Markt bedienen und trotzdem euch selber bleiben.”

Abgesehen von der Leidenschaft, was können wir in Hinblick auf die rosige Zukunft noch von dir erwarten? “Ihr könnt von mir erwarten, dass ich meine ganze Erfahrung, die ich in den letzten 15 Jahren gesammelt habe, mit einbringe. Mir ist wichtig, dass ihr, wenn ihr abschliesst, einen Job habt, dass ihr die Möglichkeit habt, zu arbeiten. Das ist meine Verantwortung, die ich wahrnehmen will. Ich glaube wenn man die Leidenschaft hat, wenn man dran bleibt, dann schafft man es, da bin ich überzeugt davon.”

Keine Frage, einer erfolgreichen Zukunft steht nicht mehr viel im Weg. Für das Erste freue ich  mich auf einen spannenden Beitrag von François Chalet an der FMX: Reduced and Extended Animation.

Animationsstudium rund um den Globus

Derzeit sind fünf Luzerner Animationsstudierende im Rahmen des Erasmus-Programms beim Studium an internationalen Hochschulen. Arzu Saglam (Budapest), Lea Stirnimann (Jerusalem), Remo Scherrer (Ghent), Kathrin Hürlimann (Bogota) und Gillian Kim (Seoul).

Zwei Tage mit Peter Dougherty

Auf Einladung von Otto Alder besuchte Peter unsere Schule.
Die Studierenden des Abschlussjahres hatten so die seltene Gelegenheit, mit ihm ihre Projekte zu besprechen.
Peter Dougherty arbeitete jahrelang für MTV Europe,
MTV Japan, Cartoon Network USA und Nickleodeon int.
Er lebt und arbeitet als freier Berater in New York.

Modellieren in der Bildhauerwerkstatt

Auch die “2D-ler” modellieren. Formen finden, Formen beschreiben, auf Papier oder in Ton. Eine Figur definieren, von der Zeichnung zum Modell bringen. Eine intensive Erfahrung, welche die Studierenden offensichtlich in Bann zu schlagen vermag. Eignet sich mein Charcter für´s Merchandising?

Partition erneut erfolgreich

Auf dem Athener Animfest hat der Film von Eleonora Berra, Delia Hess und Shami Lang Rindersbacher den Preis für den besten Studentenfilm bekommen. Die drei sind gerade im Abschlussstress. Auf dass dies ein Ansporn sei.

François Chalet übernimmt die Leitung der Animation

Die Animationsabteilung der HSLU hat einen neuen Leiter.
Chalet wurde 1970 in Chêne-Bougeries/Genf geboren, studierte Grafikdesign an der Schule für Gestaltung Bern und arbeitet seit 1996 als unabhängiger Illustrator, Animator, Regisseur und Visueller Künstler für nationale und internationale Kunden im kulturellen und kommerziellen Bereich. Zu seinen Auftraggebern zählen unter anderen die schweizer Landesausstellung Expo.02, Mitsubishi Japan, MTV Europe Music Awards, eBay Europe, Primalinea Productions Frankreich, Nuit Blanche Paris, die Tanzkompanie Thomas Duchatelet und das Centre Georges Pompidou. Parallel dazu lehrte er an verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland, wurde von 2007 bis 2008 an die Berliner Technische Kunsthochschule als Professor berufen und übernahm die Studiengangsleitung der Vertiefung Motiondesign. Von 2008 bis 2012 dozierte er Animation an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) in der Vertiefung Cast am Departement Design. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

Besuch bei Cartoon Network in München

Auch dieses Jahr stellte der 2. BA Zeichentrick in Zusammenarbeit mit Cartoon Network aus München Idents für Cartoon Network her. Die 10-20 sekündigen Filme standen dieses Jahr anlässlich der Sommerolympiade 2012 in London unter dem Motto “Sport”. Die Studenten hatten 1 Semester Zeit für Charakter-Entwicklung, Story, Animation und Sound Design. Begleitet wurden die Arbeiten neben Gerhard Wolf von Cartoon Network, von Jochen Ehmann, Ted Sieger und Thomas Gassmann, Dozenten an der HSLU. Die Spots werden als kurze Einspieler auf Cartoon Network zu sehen sein.

Am 30. Januar konnten wir in München die Spots präsentieren. Gerhard Wolf, in der Creative Abteilung tätig und unser Ansprechpartner bei Cartoon Network, führte uns danach durch die Räume von Cartoon Network und stellte Sender und Arbeitsweise vor. Am Abend gab’s ein gemeinsames Nachtessen mit den CN-Jungs.

Kurzfilmserie von Carla Hitz

“Paulina sin il culm” ist eine Serie von sieben animierten Kurzfilmen von je 40 Sekunden, die im Rahmen der rätoromanischen Sendung “Cuntrasts” im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt werden. Carla Hitz hat 2007 mit dem Puppentrickfilm “Il Davos Capetel” ihr Diplom an der HSLU D&K gemacht.

HSLU Animation in Solothurn erfolgreich

Auch dieses Jahr ist der Studienbereich Animation der Hochschule Luzern – D&K wieder erfolgreich mit 7 Filmen im Trickfilmwettbewerb der Solothurner Filmtage vertreten.

Der BA-Abschluss-Film BON VOYAGE von Fabio Friedli erhielt den 2. Preis.
Der 3. Preis ging an den Film BORDERLINE der beiden HSLU Dozenten Dustin Rees (Regie) und Gerd Gockell (Produktion).
Der Trickfilmwettbewerb umfasst 14 Filme und präsentiert ein “Best of” der Schweizer Animationsproduktion 2011.

Besuch bei Tim Burtons Frankenweenie Wrap Party

Unsere gute Shami durfte im Frühjahr 2011 ein Praktikum bei den Dreharbeiten von Tim Burtons Frankenweenie bestreiten, sie arbeitete im so genannten Puppethospital. Eine rare Gelegenheit. Dabei konnte sie Mackinnon and Saunders gewinnen, ihr beim Puppenbau zu ihrem Abschlussfilm “The Moth” zu helfen. Eine ebenso rare Gelegenheit. Nun verweilte Shami übers Wochenende in London, konnte dabei ihre Kollegen wiedertreffen und auf eine erfolgreiche Abschlussarbeit anstossen.