Zukunftsgespräch
17. April 2012
Zukunftsgespräch
17. April 2012
“Ich bin hier, weil ich ein leidenschaftlicher Animator bin.”
Ich treffe mich mit François Chalet zum Gespräch. Die Kisten stapeln sich im Büro, unzählige Kabelrollen verstricken sich um die Wette. Ein Zeichen von Chaos? Keinesfalls, der neue Abteilungsleiter erläutert mir klar seine Zukunftspläne.
Wo es denn Verbesserungspotential gäbe? “Es ist wichtig, dass man forscht und dass man neue Wege sucht, wohin man Trickfilme bringen kann. Wie könnte man die Stadt als Produktionsfläche benutzen, wie kann man ins Kunstgewerbe gehen, wie kann man mit dem Theater zusammen arbeiten. Also wie kann man neue Orte finden, wo die Animation hingehen könnte.”
Das hört sich nach einer spannenden und rosigen Zukunft an, aber wie sieht es denn aus mit Geld verdienen und trotzdem die eigenen Ideen verwirklichen, will ich wissen. “Mein Anspruch ist es, dass ihr Studenten auch eine Persönlichkeit entwickelt, eine Haltung vis-à-vis der Animation und dass ihr das natürlich in die Werbung einbringt. Der Markt hat gewisse Vorgaben und ich möchte das mit euch trainieren. Wie könnt ihr schneller arbeiten, wie könnt irgendwo durch auch effizienter sein und den Markt bedienen und trotzdem euch selber bleiben.”
Abgesehen von der Leidenschaft, was können wir in Hinblick auf die rosige Zukunft noch von dir erwarten? “Ihr könnt von mir erwarten, dass ich meine ganze Erfahrung, die ich in den letzten 15 Jahren gesammelt habe, mit einbringe. Mir ist wichtig, dass ihr, wenn ihr abschliesst, einen Job habt, dass ihr die Möglichkeit habt, zu arbeiten. Das ist meine Verantwortung, die ich wahrnehmen will. Ich glaube wenn man die Leidenschaft hat, wenn man dran bleibt, dann schafft man es, da bin ich überzeugt davon.”
Keine Frage, einer erfolgreichen Zukunft steht nicht mehr viel im Weg. Für das Erste freue ich mich auf einen spannenden Beitrag von François Chalet an der FMX: Reduced and Extended Animation.